Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ): "Die üblichen Videospiele lehnen wir ab, sie führen dazu, dass Kinder und Jugendliche zu viel Zeit bewegungslos vor dem Bildschirm verbringen anstatt sich zu bewegen. Pokémon GO bringt dagegen die Kinder und Jugendlichen spielerisch dazu, sich im Freien zu bewegen, zu laufen oder zu radeln. Außerdem ist Pokémon GO ein Spiel, das soziales Miteinander fördert. Die Spieler treffen sich in Gruppen, um Monster zu fangen und zu trainieren."
Die negativen Seiten des Spiels
Deutschlandweit wird nun schon von Unfällen berichtet, weil Spieler ihre natürliche Umwelt vergaßen. Eltern sollten ihrem Nachwuchs also klarmachen, dass er auch beim Pokemonfangen auf den Straßenverkehr achten muss. Außerdem sollten sie Regeln für den Familienalltag aufstellen: Gemeinsame Mahlzeiten, Unternehmungen und Hausaufgaben ohne Handy - und nachts sollten Spieler und Monster gleichermaßen ausreichend schlafen!
Big Data
Pokémon GO ist gratis, aber nicht umsonst. Die Spieler "zahlen" mit ihren persönlichen Daten. Pokémon GO "sammelt, überträgt und leitet teilweise auch Daten der Spieler an andere Unternehmen weiter. Pokémon GO Spieler können kaum nachverfolgen, wann, wohin und wer eigentlich Daten von ihm oder ihr sammelt beziehungsweise auswertet. Die Gefahren, dass Kinder und Jugendliche mit Hilfe dieser Daten "gläsern" werden und manipuliert werden können, dass sie also selber zum Produkt werden, ist groß. Eltern sollten ihren Kindern helfen, dass Drittanbieter ihre Daten nicht sammeln können, dazu müssen sie per E-Mail widersprechen (pokemongo-privacy@nianticlabs.com)."
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