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Polio-Impfprogramm in Afrika gestartet

Eine Impfung gegen Kinderlähmung (Polio) kann viele Kinder insbesondere in Afrika vor einer lebenslangen Behinderung schützen. In Nigeria, Niger, Ägypten und Indien, Pakistan sowie Afghanistan tritt die Krankheit immer noch auf. Solange das Polio-Virus noch irgendwo auf der Welt verbreitet ist, kann es auch überall hin zurückkehren. In Afrika hat deshalb die Impfung von 100 Millionen Kindern gegen Kinderlähmung (Polio) begonnen…

Der amerikanische Kontinent, die Pazifikstaaten und Europa gelten heute als poliofrei (Kinderlähmung: Polio), in Deutschland sollen Kinder jedoch weiterhin vorsorglich geimpft werden. Die heimtückische Krankheit ist laut UNICEF außer in den afrikanischen Staaten Nigeria, Niger und Ägypten nur noch in Indien, Pakistan und Afghanistan heimisch. Seit 1988 wurden den Angaben zufolge weltweit bei Polio-Impfkampagnen zwei Milliarden Kinder gegen Kinderlähmung geimpft. Schätzungsweise fünf Millionen Jungen und Mädchen blieben so vor einer lebenslangen Behinderung bewahrt. Bevor die WHO 1988 mit einem Programm zur weltweiten Polio-Ausrottung begann, gab es noch Fälle in mehr als 125 Ländern. 1988 gab es ungefähr 350.000 Poliofälle – im letzten Jahr etwa 800.

In Afrika hat die Impfung von 100 Millionen Kindern gegen Kinderlähmung (Polio) begonnen. Mit der 22 Länder umspannenden Aktion soll die Ausrottung der Krankheit in Afrika einen entscheidenden Schritt vorankommen, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf berichtete. Solange das Polio-Virus noch nicht ausgerottet ist, kann es auch wieder in anderen Ländern auftreten. Sorge bereitet der WHO der erste neue Polio-Fall in Äthiopien seit vier Jahren.