Frühestens ab der fünften Klasse sollten Kinder ihren Ranzen in die Ecke stellen und stattdessen einen Rucksack tragen dürfen. Zu groß sei die Gefahr, dass durch das allzu frühe und falsche Tragen eines Rucksacks ein Haltungsschaden entsteht. Häufig werden Rucksäcke, da sie oft ein größeres Volumen als Schulranzen bieten, überladen. Die Faustregel, nach der Rucksack oder Ranzen höchstens ein Zehntel so schwer sein dürfen wie das Kind selbst, wird dadurch oft nicht eingehalten.
Wenn Eltern ihren Kindern das Tragen eines Rucksacks erlauben, sollten sie darauf achten, dass dieser möglichst "körpernah" getragen wird. Ideal ist der Bereich zwischen den Schulterblättern und der Taille. Wird der Rucksack zu tief getragen, droht ein Hohlkreuz. Sind die Träger dagegen zu kurz eingestellt, kann dies zu einem Rundrücken führen. Bei der Anschaffung eines Rucksacks sollte zudem sicher gestellt werden, dass er auf der ergonomisch geformten Rückseite gepolstert ist und mindestens vier Zentimeter breite, ebenfalls gepolsterte Trageriemen besitzt.