Im Rahmen des Kongresses für Kinder- und Jugendmedizin in Weimar, der sich unter dem Thema "Probleme mit dem Erwachsenwerden (Adoleszenzkrisen)" mit dem Schwerpunktthema "Konfliktlösungen" beschäftigte stimmten die rund 1.000 Kongressteilteilnehmer mit überwältigender Mehrheit der unten stehenden Resolution zu, die der wissenschaftliche Leiter der Tagung, Dr. Uwe Büsching vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) vorlegte.
Weimarer Resolution des BVKJ zum Irak-Krieg
Adoleszentes Fehlverhalten, Konflikte mit Gewalt lösen zu wollen, ist nicht erst seit Erfurt ein ernst zu nehmendes gesellschaftliches Problem. Die Gesellschaft erwartet von Jugendlichen, das Sozialverhalten der Erwachsenen weitestgehend zu adaptieren. Gewaltverherrlichende Vorbilder in Medien, in Spielen und im alltäglichen Leben lehnen wir Jugendärzte strikt ab. Ebenso wollen wir unsere europäischen Politiker darin bestärken, auch Weltkrisen nicht durch Gewalt lösen zu wollen - auch zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in allen Ländern. Wir haben im Laufe unseres Kongresses von Politikern, Soziologen, Psychologen und Ärzten bestätigt bekommen, Gewalt ist zur Problemlösung ineffektiv! Auch Kriege lösen keine Konflikte, sie polarisieren und verschärfen.