Amerikanische Forscher haben einen Zusammenhang zwischen Röteln und einer chronischen Augenentzündung gefunden, die so genannte Heterochromiezyklitis Fuchs, die längerfristig zu einer Glaskörpertrübung und sogar zur Erblindung führen kann. Die Wissenschaftler stellten fest, dass mit der Einführung des Impfprogramms gegen Röteln im Amerika 1969 auch diese Erkrankung deutlich abnahm. Bei den Geburtsjahrgängen 1959 bis 1968, die schon geimpft wurden, nahm die Augenerkrankung um etwa 65% ab, in der nächsten Dekade bis 1979 kam es zu einem weiteren Rückgang um 40%. Nur bei Einwanderern aus anderen Ländern stieg der relative Anteil der Menschen, die an dieser Augenerkrankung litten. Vermutlich weil in vielen dieser Länder Kinder nicht gegen Röteln geimpft werden. Für andere ähnliche Augenprobleme konnten die Forscher dagegen keine Änderung der Häufigkeit feststellen.