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Routine-Impfung eliminiert Hib-Meningitis

Eine britische Studie in Gambia zeigte, dass durch die Routine-Impfung von Kleinkindern gegen Haemophilus influenzae b (Hib) die tödliche Hib-Hirnhautentzündung bzw. Lungenentzündung praktisch ausgerottet wurden. Der Impfstoff erwies sich damit als hoch wirksam…

Laut Dr. Patrick Zuber vom der Abteilung „Vaccines and Biologicals“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben Hundertausende von Kindern (schätzungsweise 400.000 bis 700.000 jährlich), da es keine nationalen Haemophilus influenzae b-(Hib-)Impfungsprogramme gibt – ein Bakterium, das eine gefährliche Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Lungenentzündung (Pneumonie) auslösen kann.

Eine Studie in Gambia zeigte nun, dass eine standardmäßige Immunisierung der Kinder gegen Hib gerade bei den unter 5-Jährigen sehr viele Leben retten und auch viele Kinder vor einer Behinderung bewahren kann. Denn Kinder, die eine Hib-Krankheit überleben, bleiben meist schwer behindert (z.B. Taubheit, geistige Behinderung, Krämpfe). Die Untersuchung in Gambia ergab eine Wirksamkeit bei zwei Dosen von 94%. Auch ungeimpfte Kinder haben demnach durch die reduzierte Übertragungswahrscheinlichkeit eine geringere Ansteckungsgefahr.