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Schiefe Kopfhaltung bei Kleinkindern kann auf Sehfehler hindeuten

Häufiges Zusammenkneifen, Lichtempfindlichkeit, Augentränen, Verstimmung oder Reizbarkeit, chronische Lidrandentzündung, schiefe Kopfhaltung und ungeschickte Bewegungen können Anzeichen für latentes Schielen sein...

Hält ein Kleinkind seinen Kopf häufig ohne erkennbaren Grund schief, kann ein Sehfehler die Ursache sein. Darauf weist die Landesvertretung Saarland der Techniker Krankenkasse (TK) in Saarbrücken hin. Auch häufiges Augenreiben, starre Pupillen, getrübte Hornhaut und eine starke Lichtempfindlichkeit des Kindes sind Signale. In solchen Fällen sollte zur Sicherheit ein Augenarzt aufgesucht werden. Auch schwere Augenerkrankungen haben bei Kindern oft geringere Symptome als bei Erwachsenen. Häufig bleiben Fehlsichtigkeiten bei Kindern deshalb unerkannt und werden nicht rechtzeitig behandelt.

Grundsätzlich sollten Eltern die Augen ihres Kindes spätestens im dritten Lebensjahr untersuchen lassen, rät die TK. Frühgeborene, Kinder von schielenden oder stark fehlsichtigen Eltern sowie Kinder mit Entwicklungsstörungen gilt es, möglichst im Laufe der ersten zwölf Monate einem Augenarzt vorzustellen. Schielt ein Kind, so kann durch Abkleben des normalen Auges eine Fehlsichtigkeit des schielenden Auges vermieden werden.