Eine amerikanische Studie legt nahe, dass Kinder, die unter Schlafproblemen leiden, auch von depressiven Symptomen betroffen sein können. Die Forscher der Universität Pittsburgh fanden bei ca. 73% von über 550 depressiven Kindern (zwischen 7 und 15 Jahren) zugleich auch Schlafprobleme. Unter den untersuchten Kindern litten ca. 54% unter Schlaflosigkeit und 9% unter übermäßigem Schlafbedürfnis, etwa 10% klagten sowohl über Schlaflosigkeit als auch über ein übermäßiges Schlafbedürfnis. Mädchen mit depressiven Problemen waren demnach mehr von Schlafproblemen betroffen als Jungen. Kinder, die keine depressiven Symptomen zeigten, hatten der Studie zufolge wesentlich weniger Schlafprobleme. Die Forscher konnten drei Gruppen von Kindern mit Schlafproblemen unterscheiden.
Da die Studie im Rahmen einer anderen größeren Untersuchung in Ungarn durchgeführt wurde, deren Ziel es nicht war, Daten zu Schlafstörungen zu sammeln, war nicht bekannt, wann die Kinder zu Bett gingen, wann sie morgens aufstanden und wie lange sie schliefen. Auch Zusammenhänge zwischen Pubertät und Schlafstörungen wurden nicht berücksichtigt.