Jährlich erleiden etwa 300 Kinder in Deutschland einen Schlaganfall. Hauptauslöser bei Schlaganfällen im Kindesalter sind meist angeborene Faktoren: 60% der jungen Schlaganfall-Patienten neigen zu dickem Blut, das die Arterien verstopfen kann, etwa 20% leiden unter einer Herzerkrankung und 10% unter Gefäßmissbildungen. Bei 10% tritt der Schlaganfall in Folge von Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich oder von Windpocken auf.
Symptome sind bei Kindern schwer zu erkennen
Typische Warnsymptome können plötzliche halbseitige Lähmungen, Krampfanfälle, Geh- oder Sprachstörungen und starke Kopfschmerzen sein, die jedoch bei kleinen Kindern schwer festzustellen sind. Die meisten Schlaganfälle ereignen sich kurz vor oder nach der Geburt und während der Pubertät. Im Vergleich zu Erwachsenen haben Kinder jedoch gute Heilungschancen, Behinderungen bleiben nur bei 10% der Fälle. Wenn der Kinder- und Jugendarzt aufgrund der Krankheitsgeschichte der Familie von einem erhöhten Risiko weiß, kann er - falls nötig - vorsorglich blutverdünnende Mittel geben.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.