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Schlechte Gesundheitsnoten für hessische Schulanfänger

Immer mehr hessische ABC-Schützen zeigen in der Schuleingangsuntersuchung Augenschäden und andere Störungen. Bei über der Hälfte der Kinder stellte der Kinder- und Jugendarzt ein gesundheitliches Problem fest, teilte das Sozialministerium mit...

In Hessen zeigte die Auswertung der Schuleingangsuntersuchung, dass sich der Gesundheitszustand der dortigen ABC-Schützen verschlechtert hat: Immer häufiger diagnostiziert der Kinder- und Jugendarzt Augenschäden, Sprachstörungen und Verhaltensauffälligkeiten. Bei über der Hälfte (57,4%) der 2001 untersuchten 63.859 Kinder habe der Test einen Befund ergeben, teilte das Sozialministerium mit: Das sind 1,2% mehr als im Jahr 2000. Nur etwa 40% der Kinder hätten alle empfohlenen Schutzimpfungen absolviert, etwa 60% die von den Krankenkassen finanzierten Vorsorgeuntersuchungen.

Viele unbehandelte Augen- und Sprachstörungen
Probleme mit den Augen zeigten 15,8% der Kinder, bei 4,7% haperte es mit dem Hören. Bei 13,3% lautete die Diagnose Sprachstörung, bei 6,1% Verhaltensstörung. Viele Kinder (30,7%) mit einem Befund mussten nach der Untersuchung an einen Kinder- und Jugendarzt überwiesen werden, da sie bisher deshalb nicht behandelt wurden.

Die Schuleingangsuntersuchung erfasst eine komplette Jahrgangsstufe und ist deshalb neben anderen Untersuchungen (wie die krankenkassenfinanzierte U9) eine wichtige Grundlage für die Gesundheitsförderung.