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Schmusetier Katze: Auf regelmäßige Flohbekämpfung achten

Eltern sollten auf eine konsequente Flohbekämpfung ihrer Katze achten, denn insbesondere Kinder und Jugendliche können sich über Flohkot bei ihrem pelzigen Freund mit der Katzenkrankheit infizieren. Schlecht heilende Hautknötchen, geschwollene Lymphknoten oder Kopf-, Gelenkschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen können Anzeichen für diese durch Bakterien verursachte Erkrankung sein...

Eltern sollten auf eine konsequente Flohbekämpfung ihrer Katze achten, denn insbesondere Kinder und Jugendliche können sich über Flohkot bei ihrem pelzigen Freund mit der Katzenkrankheit infizieren. „Leidet ein Kind, das Kontakt zu Katzen hat, unter schlecht heilenden Hautknötchen, geschwollenen Lymphknoten oder sogar unter Kopf-, Gelenkschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen, sollten Eltern mit ihm zum Kinder- und Jugendarzt. Denn dies können Hinweise auf die Katzenkrankheit sein, die evtl. mit Antibiotika behandelt werden sollte“, warnt Prof. Dr. Hans-Jürgen Nentwich, Vizepräsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Vor allem Kinder mit einem geschwächten Immunsystem sind gefährdet. Bei ihnen kann es auch zu schweren Krankheitsverläufen kommen.

Katzen gehören mittlerweile zu den beliebtesten Haustieren bei den Deutschen. Wenn sie sich viel im Freien bewegen oder sogar „streunen“, neigen sie zu Flohbefall und können so die Katzenkrankheit übertragen. Die Bakterien, die die Katzenkrankheit verursachen, leben im Verdauungstrakt des Flohs. Der Flohkot wirkt dann als „Übertragungsmittel“. Infizierter Flohkot befindet sich im Katzenfell und kann nach dem Streicheln der Katze an den Händen und Fingernägeln haften und beim Kratzen in den menschlichen Körper eindringen. Auch an den Krallen der Katze kann sich Erregermaterial befinden. An der verletzten Hautstelle treten dann schmerzlose kleine, rotbraune Punkte auf, die auch als Insektenstiche fehl gedeutet werden können. „Eine gut gepflegte und vom Tierarzt betreute Katze birgt für Kinder kein Risiko und kann ihnen viel Freude bereiten. Bestimmte hygienische Regeln sollten Kinder im Umgang mit Haustieren aber immer einhalten: Nach dem Streicheln die Hände waschen und kein Zugang für den ‚Stubentiger’ zum Esstisch und zum Bett. Biss- und größere Kratzwunden sollte der Kinder- und Jugendarzt immer ansehen“, empfiehlt Professor Nentwich.