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Schulranzen lieber hoch tragen

Um die Lendenwirbel zu schonen, sollten Schulkinder ihren Ranzen lieber hoch tragen. So drückt der Ranzen nicht auf die Lendenwirbel. Das Gewicht der Schultasche sollte nicht über 10% des Körpergewichtes eines Kindes betragen...

Kinder tragen ihren Schulranzen am besten relativ hoch. Er darf nicht auf die Lendenwirbel drücken, erläutert der TÜV Süd in München. Allerdings sollte der Ranzen auch nicht über die Schultern hinausragen. Ein bepackter Ranzen darf maximal 10% des Körpergewichtes eines Kindes auf die Waage bringen. Bei einem 40 Kilogramm (kg) schweren Kind sind das nicht mehr als vier kg. Damit die Tragegurte nicht einschneiden, sollten sie mindestens 40 Millimeter breit und weich gepolstert sein.

So wichtig wie der Tragekomfort ist den Experten zufolge die Sichtbarkeit. Helle Farben sind auch an dunklen Tagen besser zu sehen, was Kinder im Straßenverkehr schützt. Vorne und an der Seite müssen 10% der Fläche retroreflektierend sein - das Material muss zurückstrahlen, wenn es angeleuchtet wird. Weitere 20% müssen laut TÜV aus fluoriszierenden Materialien bestehen. Diese Reflektoren sollten von den Kindern nicht durch Aufkleber verdeckt werden.

Wegen ihrer unergonomischen Form und Instabilität sollten Rucksäcke bei Grundschulkindern keinen Schulranzen ersetzen, rät die Aktion Gesunder Rücken (AGR) in Selsingen. Seitliche Erhöhungen und ein rutschfestes Material am Rückenteil des Ranzens sorgen für einen guten Sitz, so die AGR. In jedem Fall ist es wichtig, dass Kinder den Schulranzen Probe tragen. Wird er dann für die Schule gepackt, sollten Eltern darauf achten, dass schwere Gegenstände dicht am Rücken platziert werden.