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Schulspeisung in Brandenburg kaum genutzt

Obwohl in Brandenburg fast flächendeckend die Schulspeisung angeboten wird, isst nur jeder dritte Schüler bis zur zehnten Klasse mittags eine warme Mahlzeit. Dieses Ergebnis einer Umfrage stellte die Verbraucherzentrale Brandenburg in Potsdam vor…

Knapp 60% der Schüler und 80% der Lehrer nutzen laut einer Umfrage in Brandenburg die Schulspeisung nicht, obwohl diese flächendeckend angeboten wird. Nur jeder dritte Schüler bis zur zehnten Klasse isst demnach mittags eine warme Mahlzeit.

Kinder wünschen ein sauberes Umfeld
Das Essen selbst ist offensichtlich nicht der Grund, warum so wenige Schüler und Lehrer an den Mittagsmahlzeiten teilnehmen. „Die Qualität der Speisen wird selten bemängelt“, erklärte die Sprecherin der Verbraucherzentrale, Evelyn Dahme. 81% der Befragten seien mit Qualität und Preis einverstanden. Vielmehr kritisierten Kinder und Jugendliche das Umfeld, in dem gegessen wird, als unsauber.

Lange Wartezeiten hindern am Essen
Auch müssten sie häufig in einer langen Schlange auf ihr Essen warten, weil alle Schüler zugleich Pause hätten. Diese Angaben sind Dahme zufolge allerdings keine Ergebnisse der Umfrage, sondern basieren auf Eindrücken, die Ernährungsberater im Gespräch mit Schülern gewonnen hätten. Besonders an Gymnasien und Oberschulen beteiligen sich der Umfrage zufolge nur 20% der Schüler an der Schulspeisung. An Grund- und Förderschulen isst mehr als die Hälfte eine warme Mahlzeit. Durchschnittlich kostet ein Essen 1,88 Euro.

Das Netz regionaler Anbieter ist den Angaben zufolge groß. „Immerhin noch 19 Schulen verfügen über eine hauseigene Schulküche und versorgen sich selber“, heißt es in dem Bericht der Verbraucherzentrale. Sie will künftig Schulen bei der Suche nach einem geeigneten Anbieter unterstützen.