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Schulzeitverkürzung - die G8-Reform

Im Herbst (Schuljahr 2004/2005) soll in den meisten Bundesländern die Schulzeit bis zum Abitur von bisher 13 Jahren auf 12 Jahre verkürzt werden: die Ausbildung in den Gymnasien beträgt dann acht Jahre statt neun Jahre. In einigen Ländern ist die so genannte G8-Reform bereits umgesetzt...

Nach den Sommerferien wird in den meisten Bundesländern die Schulzeit bis zum Abitur nur noch 12 Jahre betragen. Hamburg, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben die zwölfjährige Schulzeit bereits umgesetzt, nur Schleswig-Holstein und Brandenburg haben noch keine G8-Reform angekündigt.

Ziel der Reform ist es, einen früheren Studienbeginn zu ermöglichen und das Durchschnittsalter der akademischen Berufsanfänger herabzusetzen. Der Lehrplan musste dafür gestrafft und die Wochenstunden der Schüler erhöht werden. In Bayern sind beispielsweise 31 Wochenstunden in der 5. Jahrgangsstufe und bis zu 36 Wochenstunden in der 8. bis 10. Jahrgangsstufe geplant. Vier Ausbildungsrichtungen stehen zur Wahl: naturwissenschaftlich-technologisch, sprachlich (einschließlich humanistisch), wirtschafts- und sozialwissenschaftlich und musisch. Im Rahmen von Intensivierungsstunden soll darüber hinaus eine individuelle Förderung möglich werden. Viele Eltern befürchten, dass der volle Stundenplan zu einer Überforderung ihrer Kinder führt und zu wenig Zeit für sportliche und musische Aktivitäten bleibt.

TV-Tipp: In der Sendung "Wir in Bayern - Abenteuer Familie" (Bayerisches Fernsehen) haben Eltern am 23.04. ab 16:05 die Möglichkeit, sich zu diesem Thema zu informieren. Als Expertin ist Frau Monika Hohlmeier - Bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus - im Studio. Sie können auch Fragen zum Thema unter der Telefonnummer 0137/44 45 41 stellen.