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"Segelohren" - wann ist eine Operation sinnvoll?

Abstehende Ohren sind häufig Ursache für Sticheleien. Wenn das Kind darunter leidet, kann eine Operation - am besten kurz vor Schulbeginn - helfen...

Abstehende Ohren entstehen in der Regel durch eine angeborene Verformung der Ohrknorpel. Die Hauptfältelung der Ohrmuschel, die so genannte Anthelix, ist entweder zu schwach ausgebildet oder fehlt ganz. In Asien galten abstehende Ohren als Zeichen der Weisheit, doch in westlichen Ländern ist heute eher das Gegenteil der Fall.

Abstehende Ohren müssen nicht bleiben
Weicht ein Ohr um mehr als 30 Grad vom Kopf ab, so wird es als "abstehend" bezeichnet. Bei vielen Kindern verändern sich die Ohren mit der Zeit. Etwa bis zum sechsten Lebensjahr sind die Ohrknorpel noch weich und instabil. Eine Operation ist deshalb erst danach sinnvoll - am besten vor dem Schuleintritt.

Nur eine Operation lässt die Ohren anliegen
Wenn Kinder unter ihren "Segelohren" zu sehr leiden, kann eine Operation helfen. Frühere Methoden, das Ohr einfach anzukleben, damit es in dieser Position bleiben sollte, haben sich nicht bewährt. Nur mit einer Operation kann das Ohr in eine "normale" Lage gebracht werden. Der Ohrknorpel wird dabei neu geformt und dann fixiert. Der Hautschnitt liegt hinter dem Ohr und ist nicht sichtbar.