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Shell-Studie 2006: Zukunftsangst nimmt zu

Jugendliche sind heute mehr als noch vor vier Jahren von Zukunftsängsten geplagt. Sie machen sich insbesondere Sorgen um ihre Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Dies ergab die 15. Shell-Studie, bei der über 2.500 Jugendliche zu ihrer Lebenssituation, zu ihren Einstellungen und Orientierungen befragt wurden…

Jugendliche fürchten heute mehr als noch 2002, ihren Arbeitsplatz zu verlieren oder keine adäquate Stellung zu finden. 2002 hatten noch 55% diese Zukunftsängste, 2006 stieg der Anteil derer, die ihre Aussichten eher düster beurteilten, auf 69%. Zu diesem Ergebnis kam die 15. Shellstudie, bei der über 2.500 Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren zu ihrer Lebenssituation, zu ihren Einstellungen und Orientierungen befragt wurden. In Bezug auf die gesellschaftliche Zukunft erwarten demnach über die Hälfte der Jugendlichen keine „rosigen“ Zeiten. Jugendliche sind sich heute durchaus der Bedeutung der Ausbildung für ihre Aussichten auf dem Arbeitsmarkt bewusst. So blicken vor allem Jugendliche an den Hauptschulen negativ in die eigene Zukunft: 62% der Hauptschüler sind eher pessimistisch, während nur 43% der Gymnasiasten befürchten, keine adäquate Stellung zu finden. Die Shell-Studie bestätigte darüber hinaus, dass mehr Jugendliche aus sozial privilegierten Schichten höhere Schulen besuchen.

Familie hat hohen Stellenwert
Angesichts der unsicheren Zukunftsaussichten suchen viele Jugendliche Rückhalt in der Familie. 73% der Jugendlichen im Alter von 18 bis 21 Jahren leben noch bei ihren Eltern. Familie hat für viele einen hohen Stellenwert, denn 72% der Jugendlichen sind überzeugt, dass eine Familie für ein wirklich glückliches Leben erforderlich ist. Auch mit der Erziehung ihrer Eltern sind die meisten Jugendlichen einverstanden. 71% würden ihre eigenen Kinder sogar nach dem Vorbild ihrer Eltern erziehen. Viele Jugendlichen, insbesondere junge Frauen, möchten im Laufe ihres Lebens Kinder haben, ungünstige gesellschaftliche Rahmenbedingungen könnten diese jedoch verhindern.