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Sicherer Kinderspielplatz

Mit dem Frühling beginnt wieder die "Spielplatzsaison". Deshalb macht der Aktionstag "Sicherer Kinderspielplatz" jährlich am 25. März auf die Bedeutung der Sicherheit von Kinderspielplätzen aufmerksam. Die Betreiber von Kinderspielplätzen sind zwar verpflichtet, diese regelmäßig zu kontrollieren und zu warten. Trotzdem ereignen sich auf Kinderspielplätzen immer wieder vermeidbare Unfälle. Deshalb sollten auch Eltern, wenn sie Mängel entdecken, diese umgehend an den Betreiber melden…

Aktionstag "Sicherer Kinderspielplatz" am 25. März soll an wichtige Sicherheitskriterien für Kinderspielplätze erinnern. Auch wenn die Betreiber von Kinderspielplätzen diese regelmäßig warten, können Spielgeräte durch die Witterung und durch mutwillige Zerstörung an Sicherheit verlieren. Zusätzlich können Verunreinigungen des Spielplatzes durch Hunde- und Katzenkot die Gesundheit von Kindern gefährden. Eltern sollten den Spielplatz und seine Umgebung deshalb zusätzlich mit kritischen Augen betrachten und dem Betreiber Mängel melden (auf einem Hinweisschild zur Spielanlage sollte ein Ansprechpartner genannt sein):

  • Wie sauber ist der Spielplatz (sind ausreichend Müllbehälter vorhanden, befindet sich Hundekot auf dem Spielplatz, liegen Glassplitter oder Flaschen herum)?
  • Ist das Gerätematerial in Ordnung (Holzfäulnis, Holzsplitter, Rost, scharfe Ecken und Kanten, gelöste Schraubenverbindungen, rissige Kunststoffoberflächen)?
  • Gibt es einen Fallschutz (lockeres Schüttmaterial, wie Rindenmulch oder Sand)?
  • Kann sich das Kind irgendwo verfangen (Kopfmaße, Halsmaße, Fingermaße)? Sind Ritzen und Vorsprünge vorhanden, an denen z.B. Anorakkordeln hängen bleiben können?
  • Sind die Geräte in ausreichendem Abstand voneinander angebracht?
  • Sind die Zugänge sicher (Übergang zum Straßenverkehr)?
  • Befinden sich in der Nähe des Spielplatzes giftige Pflanzen (wie z.B. Goldregen, Riesenbärenklau)?

Grundsätzlich besteht für Eltern, wenn ihre Kinder unter drei Jahren alt sind, auf dem Spielplatz Aufsichtspflicht. Bänke oder andere Gerätschaften sollten nicht in ihrer Position verändert werden, denn dadurch kann der Sicherheitsabstand verloren gehen. Auch wenn es regnet oder bei Frost und Schnee können sonst sichere Klettergerüste gefährlich werden: Auf der nassen Oberfläche rutschen Kinderhände. Und wenn der Boden gefroren ist, schlägt das Kind bei einem Sturz wesentlich härter auf. Für den Spielplatzbesuch sollte die Kleidung der Kinder nicht zu weit sein und auch nicht mit Kordeln und Bändern oder einer Kapuze ausgestattet sein, da dies die Gefahr des Hängenbleibens erhöht. Schlüsselbänder, die um den Hals gehängt werden, können sich ebenso verhaken und in ungünstigen Fällen das Kind strangulieren. Auch Helme haben beim Toben auf dem Spielplatz nichts verloren: Mit den Haltegurten können die Helme an engen Fangstellen oder Seilknoten hängen bleiben. An engen Einstiegen und Durchlaufbarrieren bei Kletter- und Rutschgeräten können zudem Helme zu Verletzungen führen.