Über die Hälfte der Unfälle auf dem Schulweg ereignen sich in der dunklen Jahreszeit zwischen November und Februar. Deshalb sollten Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar sind, z.B. durch helle auffällige Kleidung und reflektierende Aufsätze auf Jacken, Schuhen, Mützen, Schulranzen usw. Durch reflektierende Materialien ist das Kind ca. 100 Meter früher erkennbar als ein dunkel gekleideter Fußgänger. Auch blinkende Lichter können dabei helfen, Kinder in bei Dämmerung oder Dunkelheit besser sichtbar zu machen. Gibt es mehrere Möglichkeiten, zu Fuß in die Schule zu kommen, sollte die sicherste und am besten beleuchtete Route gewählt werden. Fährt das Kind mit dem Fahrrad in die Schule, sollten Eltern Lichter und Reflektoren kontrollieren und evtl. mit zusätzlichen Hilfsmitteln ausstatten (z.B. Blinkis), die für optimale Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgen.
Kinder müssen Verkehrssicherheit lernen
Kinder im Vor- und frühen Grundschulalter sind für die aktive Teilnahme am Straßenverkehr nicht geeignet. Sie haben noch nicht wie Erwachsene die Fähigkeit, gefährliche Situationen zu erkennen und vorherzusehen, und sind für Autofahrer schwer berechenbar. Eltern sollten deshalb mit ihren Kindern den sichersten Weg zu einem Freund, zum Kindergarten oder zur Schule so lange gemeinsam gehen, bis sie Gefahrenstellen sicher meistern. Dabei müssen Kinder u.a. lernen, nach dem fahrenden Verkehr richtig Ausschau zu halten, und wissen, dass ein Autofahrer sie in bestimmten Situationen nicht oder nur schlecht sehen kann.