Jennifer Pharr, Professorin an der UNLV School of Public Health, hat mehrere Studien zum Thema "Schwimmsicherheit" durchgeführt, einschließlich einer Untersuchung zur Schwimmfähigkeiten und zu Unterrichtsmethoden, um Heranwachsenden das Schwimmen sicher beizubringen.
"Unsere Forschung ergab, dass fast die Hälfte der Kinder im Alter zwischen 4 und 18 Jahren eine zu geringe Schwimmfähigkeit haben", erklärte Pharr. "Es ist bedauerlich, dass das Ertrinken die häufigste Todesursache bei Kindern ist, da es vermeidbar ist." Eine repräsentative forsa-Umfrage hat für Deutschland eine ähnliche Situation gezeigt: 59% der Zehnjährigen sind demnach keine sicheren Schwimmer.
Um die Sicherheit des Pools und den Spaß insgesamt zu gewährleisten, gibt Pharr ein paar Tipps für Eltern und Kinder:
- Beaufsichtigung: Kindern, die nicht oder schlecht schwimmen können, müssen von Erwachsenen beaufsichtigt werden. 2018 ertranken 71 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 20 Jahren in Deutschland.
Erwachsene dürfen insbesondere kleine Kinder nicht aus den Augen lassen, wenn sie sich in der Nähe von Wasser aufhalten, da die Kleinen die Gefahren möglicherweise noch nicht verstehen oder ihre Fähigkeiten überschätzen. Auch mit Schwimmhilfen sollten Kinder beaufsichtigt werden, da diese sie nicht vor dem Ertrinken schützen. - Absicherung: Für Babys unter einem 1 Jahr reicht ein wenig Wasser, um zu ertrinken. Kinder zwischen 1 und 4 Jahre verunglücken eher im Pool. Kinder mit 5 Jahren oder älter ertrinken häufig in natürlichen Gewässern, wie in einem Teich, im See oder Fluss.
Gartenteiche und Regentonnen sollten sicherheitshalber abgedeckt werden, wenn sich Kleinkinder in der Umgebung befinden. Auch ein Schutzgeländer um den Teich kann helfen, Unfälle zu vermeiden. Pools sollten, wenn kleine Kinder in der Nähe sind, abgesichert sein, z. B. Zäune mit selbstverriegelnden Türen. Untersuchungen haben gezeigt, dass durch das Einzäunen von Pools und Ähnlichem die Zahl der Todesfälle durch Ertrinken bei Kleinkindern um 50% gesenkt werden kann. - Schwimmunterricht: Die Wissenschaftler um Pharr stellten fest, dass guter Unterricht die Wahrscheinlichkeit des Ertrinkens für Kinder um 88% verringern kann. Darüber hinaus lernen Kinder, die von ihren Eltern zum Schwimmen ermutigt werden, eher gut zu schwimmen und haben auch Spaß daran.
Quelle: <link https: www.newswise.com articles view _blank external-link-new-window external link in new>Newswise, DLRG (<link https: www.dlrg.de fileadmin user_upload dlrg.de fuer-mitglieder presse statistik_ertrinken_2018 _blank external-link-new-window external link in new>1, <link https: www.dlrg.de presse pm-forsa-umfrage-2017.html _blank external-link-new-window external link in new>2), <link https: www.ingentaconnect.com content png ajhb _blank external-link-new-window external link in new>American Journal of Health Behavior