Jedes Jahr verletzen sich rund 8.000 Kinder unter 14 Jahren beim Skifahren oder Snowboarden. Durch eine entsprechende Ausrüstung könnten einige Unfälle verhindert werden. Eltern sollten die Skiausrüstung ihrer Kinder nicht für Jahre im Voraus kaufen. Zu große Skistiefel, Skier und Helme bergen Unfallrisiken. Bei kleinen Anfängern sollten die Skier etwa bis zur Brustmitte reichen. Die Stöcke sollten der DIN ISO-Norm 7331 entsprechen. Wenn Kinder die Stöcke halten, sollte der Ober- und Unterarm einen rechten Winkel bilden. Kinderbindungen dürfen nur mit Kinderschuhen benutzt werden. Wenn Jugendliche schon einen Erwachsenenschuh brauchen, muss dazu eine Erwachsenenbindung mit niedrigem Einstellwert gewählt werden. Die Bindung muss entsprechend dem Gewicht, der Größe und dem Können des Kindes in einem Fachgeschäft eingestellt werden. Dort kann auch die Ausrüstung auf ihre Sicherheit überprüft werden.
Kleidung und Helm: nicht zu eng und nicht zu weit
Da Kinder Bauchatmer sind, sollte der Hosenbund der Skikleidung nicht zu eng sein. Für die Sicherheit besonders wichtig ist der Helm: Moderne Helme haben Lüftungslöcher, die sich nach Bedarf öffnen und schließen lassen, sowie ein Fleece-Innenfutter, das eine Mütze ersetzen kann. Auch beim Helm ist die Passform sehr wichtig. Er muss bequem sein, dabei aber noch fest sitzen, um den Kopf des Kindes zu schützen. Der Kinnriemen sollte mindesten zwei Finger (2 cm) breit sein.
Skier, Skischuhe und Stöcke, aber auch Helme können häufig im Fachhandel und in den Skischulen ausgeliehen werden. Dadurch können Eltern u. U. Kosten sparen, vor allem dann, wenn die Kinder nicht so häufig zum Skifahren gehen. Wichtig ist dabei, dass der Verleih die Ausrüstung in den verschiedenen Größen und Varianten vorrätig hat.