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Skifahren, Snowboarden und Rodeln nur mit Helm

Was für das Skaten und Fahrradfahren gilt, trifft auch für Wintersportarten zu: ein Helm kann den Großteil aller schweren Kopf- und Gehirnverletzungen verhindern helfen. Etwa 15% aller Verletzungen beim Ski- und Snowboardfahren betreffen beispielsweise den Kopf. Diese reichen von Gehirnerschütterungen bis zu schweren Verletzungen, die dauernde Invalidität oder sogar den Tod zur Folge haben können…

Wintersportler sollten nach Auffassung von Bayerns Gesundheitsminister Dr. Werner Schnappauf auf den Pisten und im Gelände einen Helm tragen. Dies gelte besonders für Kinder, die bei Stürzen sehr gefährdet seien, so Dr. Schnappauf in München. Eltern sollten deshalb darauf achten, ihre Kleinen entsprechend auszurüsten.

Der Minister wies darauf hin, dass in Italien auf den Pisten für Kinder unter 14 Jahren Helmpflicht vorgeschrieben ist. Bei Verstößen drohten Bußgelder zwischen 30 und 150 Euro. In Deutschland und Österreich sei eine Helmpflicht zwar nicht vorgesehen, dennoch sollte dieser Kopfschutz zum Ski-Outfit gehören.

Dr. Schnappauf: „Jährlich verunglücken etwa 60.000 Deutsche beim Skifahren. Rund 10% der Erwachsenen tragen dabei Kopfverletzungen davon.“ Bei Kindern liege die Kopfverletzungsrate bei rund 15%. Ein Skihelm könne 85% aller Schädel- und Gehirnverletzungen verhindern. Hartplastik-Helme der Norm EN 1077 bieten einen guten Schutz, wenn sie richtig sitzen, nicht wackeln und auch mit Ski- bzw. Sonnenbrille noch passen.