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SMS stören den Schlaf Jugendlicher

Kurzmitteilungen via Handy - so genannte SMS (Short Message Service) - sind inzwischen zum Volkssport geworden. Kinder und Jugendliche gehören zu den eifrigsten Nutzern. Bei manchen ist es sogar schon zur Sucht geworden. Der Tagesablauf wird dann von SMS geprägt, und selbst in der Nacht ist keine Ruhe...

Etwa 80 Millionen Handy-Botschaften werden in Deutschland täglich verschickt. Laut einer Studie der belgischen Universität Leuven werden 3% aller Kinder jede Nacht einmal von einer eingehenden SMS geweckt, 43,4% der 16-Jährigen mindestens einmal monatlich. Für die Studie wurden 2.500 Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren befragt. Die SMS sorgen für mehr Schlafstörungen als Fernsehen oder der Computer.

Eine hohe Handyrechnung ist das stärkste Indiz für eine SMS-Sucht. Weitere Zeichen können Unkonzentriertheit, Rückzug aus der normalen Kommunikation und körperliche Stresserscheinungen sein. Eltern sollten dafür sorgen, dass zumindest nachts das Handy abgeschaltet bleibt. Falls Sie nicht sicher sind, ob sich Tendenzen einer Sucht entwickeln, sprechen Sie mit Ihrem Kinder- und Jugendarzt.