Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

So helfen Sie Ihrem Kind bei Grippe

Die derzeitige Grippewelle trifft vor allem Kinder und Jugendliche. Eltern können ihnen helfen, die Krankheit zu überstehen. Und sie können dazu beitragen, dass sich die Viren nicht in der ganzen Familie ausbreiten....

Dr. Hermann-Josef Kahl, Sprecher der nordrheinischen Kinder- und Jugendärzte, empfiehlt Eltern: „Die Grippe geht mit Fieber und laufender Nase einher. Solange die Temperatur nicht über 39 Grad steigt und der Schnupfen nicht unerträglich ist, helfen Hausmittel:

  • Inhalation mit ätherischen Ölen
  • Viel trinken. Am besten Früchtetee, leicht gesüßt mit Honig, um den rauen Hals zu beruhigen
  • Kochsalzlösungen (Rezept: 250 ml abgekochtes, am besten noch warmes Wasser, ein halber gestrichener Teelöffel Kochsalz. Umrühren, in ausgekochte oder dampfsterilisierte Pipettenfläschchen einfüllen, fertig) in die Nase geben, damit die Schleimhäute abschwellen
  • Kalte Wadenwickel
  • Das Krankenzimmer nicht zu sehr heizen, da die Heizungsluft die Schleimhäute austrocknet und sich dadurch die Viren noch schneller ausbreiten können.
  • Bei hohem und länger andauerndem Fieber und bei größeren Beschwerden sollten die Kinder dem Kinder- und Jugendarzt vorgestellt werden. Dies ist besonders wichtig bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Krankheiten wie Asthma, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Immunerkrankungen, Diabetes und anderen Stoffwechselkrankheiten. Ihnen empfehlen wir auch jetzt noch die Schutzimpfung, obwohl die Impfzeit eigentlich zu Ende ist.

Meist bringen Kindergarten- oder Schulkinder die Grippeviren mit nach Hause. Damit sich Eltern und Geschwisterkinder möglichst nicht anstecken, ist Händewaschen nach Kontakt mit infizierten Personen hilfreich. Auch nach dem Naseputzen sollten sich die Familienmitglieder die Hände waschen. Benutzte Taschentücher gehören in den Müll und nicht zurück in die Tasche oder den Pulloverärmel.“