Dr. Thomas Fischbach, Präsident des BVKJ, betont: „Impfgegner:innen und Querdenker:innen gehen auf die los, die helfen wollen. Sie drohen, rufen zu Belästigung und Nötigung auf. Das ist widerlich. Dagegen wehren wir uns als Verband nachdrücklich! Wir Kinder- und Jugendärzt:innen kämpfen gemeinsam mit unseren Mitarbeiter:innen dafür, Kinder und Jugendliche medizinisch bestmöglich zu versorgen. Dazu gehören natürlich auch die Impfungen nach den STIKO-Empfehlungen. Dass wir deshalb Drohanrufe bekommen, im Internet miserabel bewertet und in einschlägigen Telegram-Gruppen verleumdet und beleidigt werden, ist völlig inakzeptabel und muss auch strafrechtlich mit aller Härte verfolgt werden. Schließlich gefährden die Täter:innen die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen, etwa wenn die Praxis wegen des Terrors nicht mehr erreicht werden kann, weil sich Mitarbeiter:innen nicht mehr ans Telefon trauen. Das ist angesichts des derzeit bestehenden Mangel an Kinder- und Jugendärzt:innen ein fatales Signal. Als Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte stehen wir solidarisch an der Seite aller betroffenen Praxen. Wir werden nicht akzeptieren, dass Hetzkampagnen das normale Arbeiten unmöglich machen sollen. Als Verband werden wir nun so schnell wie möglich Strategien entwickeln, wie wir dem Terror gegen unsere Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen Einhalt gebieten können. Die vielen tausend Familien, die wir jeden Tag in unseren Praxen empfangen, können uns ebenfalls helfen, zum Beispiel mit positiven Praxis-Bewertungen und mit sachlichen Kommentaren als Antwort auf Hasskommentare.“
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