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Sonnenbrand bei Kindern erhöht Hautkrebsrisiko

Kinder, die Pigmentmale durch UV-Strahlung erworben haben, entwickeln im Laufe ihres Lebens immer mehr von diesen Malen. Auch ohne weitere Sonnenbrände kann sich dann die Anzahl der Male bereits in vier Jahren verdoppeln. Laut einer neuen Studie steigt mit ihrer Anzahl auch das individuelle Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken...

Wiederholter Sonnenbrand in der Kindheit erhöht das Risiko von Hautkrebs. "Kinderhaut ist bis zum zwölften Lebensjahr sehr dünn und deshalb äußerst empfindlich", so Professor Eckhard Breitbart, der Zweite Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) in München.

Nach einer neuen ADP-Studie führen Sonnenbrände in der Kindheit zu einer Zunahme von Pigmentmalen, die sich im Laufe des Lebens dann kontinuierlich fortsetzt. Eine große Zahl solcher Male gilt als Risikofaktor für die Entstehung von schwarzem Hautkrebs. Professor Breitbart rät Kindern und Eltern, sonnendichte Kleidung und Kopfbedeckungen zu tragen, unbedeckte Haut rechtzeitig (!) mit Sonnencreme (LSF > 15) zu schützen und die Mittagssonne zu meiden. Zudem warnte er vor mehr als 50 Sonnenbädern pro Jahr.

Mit einer bundesweiten Aufklärungskampagne "Sonnenschutz ist kein Kinderkram" wollen Hautärzte und die Deutsche Krebshilfe speziell Grundschüler nun auf die Gefahr von Hautkrebs hinweisen.