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Sonnencreme schützt nicht vor Hautkrebs

Trotz Sonnencreme sollten vor allem Kinder und Jugendliche auf den Aufenthalt in der prallen Sonne verzichten. Denn eine Sonnencreme kann zwar vor einem Sonnenbrand schützen, nicht aber vor Gen-Schäden in der Haut, die lange vor einem Sonnenbrand entstehen. In der Sonne können Kleidung aus leichtem, aber sonnendichtem Gewebe sowie ein Hut mit Krempe die schädliche UV-Strahlung abhalten…

Sonnencremes schützen vor Sonnenbrand, nicht aber vor Hautkrebs. „Die durch UV-Strahlen bedingten Gen-Schäden in der Haut entstehen bereits lange, bevor ein Sonnenbrand beginnt“, erklärt Prof. Eckhard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention der Deutschen Krebshilfe in Bonn. Daher sollte die Creme nicht dazu genutzt werden, den Aufenthalt in der Sonne zu verlängern.
Stattdessen empfiehlt die Krebshilfe, die pralle Sonne zu meiden und sich im Schatten aufzuhalten.

In der Sonne schützen vor allem Kleidung aus leichtem, aber sonnendichtem Gewebe sowie ein Hut oder eine Kappe vor der schädlichen UV-Strahlung. Außerdem rät die Krebshilfe zu einer guten Sonnenbrille und zu Schuhen, die den Fußrücken bedecken. Alle unbedeckten Hautstellen gehören mit Sonnenschutzmittel eingecremt.

Je intensiver die Haut UV-Strahlen ausgesetzt wird, desto höher das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Besonders wichtig ist Sonnenschutz den Angaben zufolge für Kinder und Jugendliche, die wesentlich mehr Zeit im Freien verbringen als Erwachsene. Deshalb bekommen die meisten bis zum 18. Lebensjahr bereits etwa 80% der UV-Strahlendosis ihres gesamten Lebens ab.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 140.000 Menschen an Hautkrebs, davon mindestens 22.000 an der lebensgefährlichen Variante, dem so genannten Schwarzen Hautkrebs. Etwa 3.000 Patienten sterben pro Jahr daran.

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