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"Sonnenkinder" frühzeitig eincremen

Kinder sollten nur gut geschützt in die Sonne, d. h. neben frühzeitigem Eincremen sollten luftdurchlässiger Kleidung und Kopfbedeckung nicht fehlen...

Leiden Menschen bereits in der Kindheit häufig unter einem Sonnenbrand, erhöht sich nachweislich ihr Risiko später Hautkrebs zu entwickeln. Generell sollte Babyhaut von der Sonne fern gehalten werden, da die ersten 12 Monate noch kein Schutzmechanismus besteht. Auch Kleinkinder dürfen sich nur mit luftdurchlässiger und schützender Kleidung sowie Kopfbedeckung für kurze Zeit in der prallen Sonne aufhalten. Die empfindliche pigmentarme Baby- und Kinderhaut muss etwa eine halbe Stunde vor Sonnenbestrahlung mit wasserfestem Sonnenschutzmittel eingecremt werden – Nacken und Fußrücken dürfen nicht vergessen werden. Dabei sind die teuersten Produkte nicht immer die besten: Bei der letzten Untersuchung von Stiftung Warentest schnitten die meisten günstigen Drogeriemarken mit „sehr gut“ ab. Natürlich sollte der Lichtschutzfaktor nicht zu niedrig gewählt werden – zu beachten ist jedoch, dass bei Lichtschutzfaktoren über 15 ein gewisses Allergisierungs-Risiko besteht. Also sollten Sonnencremes mit so hohem Lichtschutzfaktor nur bei intensiver Sonnenbestrahlung verwendet werden.

Viel trinken und Quarkumschläge helfen gegen Sonnenbrand
Bekommt Ihr Kind trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einen Sonnenbrand, kühlen Sie die Haut, am besten mit kalten Umschlägen! „Bei stark geröteter Haut helfen schmerzlindernde und feuchtigkeitsspendende Hausmittel wie Quarkauflagen oder Gurkenscheiben“, empfiehlt Kinder- und Jugendarzt Karl Stiller aus Homburg/Saarland. „Achten Sie darauf, dass Ihr Kind viel trinkt, der Körper verliert bei einem Sonnenbrand viel Flüssigkeit. Antientzündliche Gele und Lotionen lindern das Brennen, Fettsalben sind ungeeignet. Bei Anzeichen eines Sonnenstichs wie Fieber, hochroter Kopf sowie verminderte Ansprechbarkeit muss das Kind sofort in den Schatten, ist der Kopf erhöht zu lagern und sofort der Notarzt zu benachrichtigen. Treten nach Sonnenbestrahlung generell Hautirritationen bei Ihrem Kind auf, suchen Sie Ihren Kinder- und Jugendarzt auf.“