Babys unter einem Jahr sollten grundsätzlich nicht in die Sonne, da ihre Haut sehr dünn und empfindlich ist und auch noch keinen Schutzmechanismus gegen die UV-Strahlung hat. Auch kleine Kinder sollten möglichst wenig in die pralle Sonne. Besonders stark ist die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr. Kinder dürfen dann nur mit schützender Kleidung, Kopfbedeckung und eingecremt mit Sonnenschutzmittel nach draußen.
Gefährliche "Sommersprossen"
Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sollte Eltern aber nicht in Sicherheit wiegen, denn: wenn sich Kinder zu lange in der Sonne aufhalten, schützt auch eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor nicht vor der Bildung von Pigmentmalen. Und diese gelten als Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs.
Auch bei einem bedeckten Himmel besteht noch Gefahr. Durch Wolken können bis zu 80% der UV-Strahlung bis zur Haut vordringen. Deshalb sollte selbst bei kühlem Wetter und bedecktem Himmel an Sonnenschutz gedacht werden.
Optimaler Schutz: Kleidung und Schatten
Verwenden sie keine Cremes oder Lotionen, die Alkohol oder Parfüm enthalten, da sie die Haut zu sehr austrocknen. Günstig sind Sonnenschutzmittel mit Mikropigmenten, die die UV-Strahlung wie ein Spiegel reflektieren. Diese Cremes müssen nicht bereits eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt im Freien aufgetragen werden, sondern wirken sofort. Sie haben aber den Nachteil, dass sie sich schwer verteilen lassen und einen weißen Schleier auf der Haut hinterlassen können.
Der beste Sonnenschutz ist immer noch Schatten und Kleidung (insbesondere aus UV-undurchlässigem Stoff. Nasse Baumwolle schirmt beispielsweise UV-Strahlung nicht mehr ausreichend ab). Ein Hut mit Rand ist für Kinder in der Sonne ebenso Pflicht. Und um die Augen zu schonen, sollten sie eine geeignete Sonnebrille tragen.
TV-Tipp: In der Sendung "Wir in Bayern - Abenteuer Familie" (Bayerisches Fernsehen) haben Eltern am 18. Juni ab 16:05 die Möglichkeit, sich zu diesem Thema zu informieren. Als Experte ist Herr Univ. Prof. Dr. med. Dietrich Abeck, Dermatologe und Allergologe, im Studio. Sie können auch Fragen zum Thema unter der Telefonnummer 0137/44 45 41 stellen.