Schockzustände nach schweren Unfällen im Kleinkinderalter können in der Schule erhebliche Probleme zur Folge haben. "Posttraumatische Belastungen können dazu führen, dass ein Kind in den nächsten zehn Jahren nach einem Unfall Lernbehinderungen hat", sagte der Mainzer Anästhesist Ansgar Brambrink im Rahmen des 5. Mainzer Symposiums der Universitätskliniken über "Notfälle im Kindesalter".
Schockzustände nach schweren Unfällen beispielsweise in einem Auto sind bei Kindern und Eltern nicht selten: In mindestens jedem fünften Fall erleide das Kind oder ein Elternteil einen Schock, sagte Ralf Nickel von der Mainzer Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Solche Schocks oder Traumata könnten Angstzustände, Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen zur Folge haben. Nicht nur in der Schule, sondern auch im Spielverhalten seien häufig diese Folgen schwerer Unfälle festzustellen.