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Spielplätze oft schlecht gewartet

Spielplätze bergen nach Aussage des TÜV Süddeutschland oft unerkannte Gefahren. Wenn Kinder sich hier beim Toben verletzen, sind häufig Mängel an den Geräten oder ein falscher Bodenbelag die Ursache...

Wenn Kinder auf Spielplätzen verunglücken, sind meist unerkannte Mängel an den Spielgeräten oder ein verkehrter Untergrund die Ursache. Darauf weist der TÜV Süddeutschland in München hin. In solchen Fällen haften die Spielplatzverantwortlichen wie Gemeinden oder Restaurantbesitzer für die Unfallfolgen, denn sie sind zu einer regelmäßigen Kontrolle und Wartung verpflichtet.

Bei Kontrollen muss den Experten zufolge unter anderem auf scharfe Kanten, Standfestigkeit und Defekte der Geräte geachtet werden. Auch müsse der Untergrund gereinigt und aufgelockert werden. Allerdings sind Materialermüdung und -verrottung oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. In der Vergangenheit habe es Gerichtsurteile gegeben, in denen Gemeinden wegen übersehener Mängel zur Haftung verpflichtet wurden, obwohl städtische Mitarbeiter regelmäßig kontrolliert hatten.

Ein sicherer Spielplatz zeichnet sich laut TÜV unter anderem durch eine klare Trennung der Spielbereiche aus. Bei zu geringen Abständen zwischen den einzelnen Spielflächen kommt es oft zu Unfällen durch Rangeleien oder durch das Hineinlaufen in eine andere Spielfläche. Für die Sicherheit der Kinder ist auch der Untergrund der Spielgeräte wichtig. Ab einer Fallhöhe von 60 Zentimetern ist ein stoßdämpfender Untergrund vorgeschrieben. Böden wie Beton oder Asphalt sind selten die richtige Wahl. Rasen ist gut, doch verliert er bei starker Abnutzung seine Wirkung.