Eltern sollten in Parks, Gärten und auf Spielplätzen auch an die mögliche Anwesenheit von Zecken denken. Um zu testen, ob sich die Blutsauger in der Umgebung aufhalten, können Eltern ein weißes Frottiertuch über Gras und Büsche ziehen, rät der Borreliose Bund Deutschland in Hamburg. Auf dem Handtuch sind die Tiere dann leicht zu erkennen. Ein Zeckenbefall sollte dem örtlichen Gesundheitsamt gemeldet werden. Neben der Frühsommer-Meningo-Enzephalitis geht von Zecken die Gefahr einer Borreliose aus. Dabei handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend die Haut, Gelenke und das Zentralnervensystem betrifft. Jährlich infizieren sich laut dem Nationalen Referenzzentrum Borrelien in Deutschland 40.000 bis 80.000 Menschen.
Maßnahmen bei Zeckenbefall
In der Apotheke gibt es spezielle Pinzetten, mit denen sich Zecken bei Kindern leicht entfernen lassen. Die Stichstelle sollten Sie anschließend desinfizieren. Lassen Sie die Stelle am besten von Ihrem Kinder- und Jugendarzt begutachten. Wenn sich nach zwei bis drei Wochen an der Stichstelle oder auch an einer anderen Körperstelle eine Rötung einstellt („Wanderröte“) und evtl. gleichzeitig Fieber oder grippeähnliche Symptome auftreten, sollten Sie auf jeden Fall umgehend Ihren Kinder- und Jugendarzt aufsuchen.