Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Stillen fördert Gehirnentwicklung

Eine amerikanisch-englische Studie kommt zu dem Schluss, dass Stillen die Gehirnentwicklung von Babys fördert. Die Forscher belegen ihre Behauptung mit dem Vergleich der Kernspinaufnahmen von Babygehirnen bei unterschiedlich ernährten Kindern. Insbesondere in den Gehirnregionen, die für Sprache, emotionales Funktionieren und Wahrnehmung verantwortlich waren, zeigten die ausschließlich gestillten Babys demnach ein besonders starkes Wachstum (wenn sie mindestens drei Monate ausschließlich gestillt wurden).

Eine amerikanisch-englische Studie kommt zu dem Schluss, dass Stillen die Gehirnentwicklung von Babys fördert. Die Forscher belegen ihre Behauptung mit dem Vergleich der Kernspinaufnahmen von Babygehirnen bei unterschiedlich ernährten Kindern. Die Aufnahmen wurden mit einem speziellen Gerät, während die Babys schliefen, angefertigt. Insbesondere in den Gehirnregionen, die für Sprache, emotionales Funktionieren und Wahrnehmung verantwortlich waren, zeigten die ausschließlich gestillten Babys demnach ein besonders starkes Wachstum (wenn sie mindestens drei Monate ausschließlich gestillt wurden).

Die Wissenschaftler beobachteten 133 Babys ab dem Alter von 10 Monaten bis zum Alter von vier Jahren. Dafür unterteilten die Babys dafür in drei Gruppen: 1. Kinder, die nur mit Muttermilch ernährt wurden, 2. Kinder, die nur Fläschchenkost erhielten und 3. Kinder, die eine Kombination aus Muttermilch und Fläschchennahrung bekamen. Das Ergebnis: Nur gestillte Kinder hatten in der weißen Gehirnsubstanz einen Wachstumsvorteil von etwa 20 bis 30%. Je länger die Kinder Muttermilch erhielten, desto besser wirkte sich dies auf Gehirnregionen aus, die für motorische Fähigkeiten verantwortlich sind.

Bisher hatten Forschungsarbeiten nur bei Jugendlichen und Erwachsenen den Einfluss des Stillens auf die geistige Entwicklung beobachtet. Prof. Sean Deoni und seine Kollegen wollten nun aber überprüfen, wie früh dieser Einfluss sich bemerkbar macht. Und dies geschieht laut ihren Angaben von Anfang an, mit Beginn des Stillens.

Quelle: ScienceDaily, NeuroImage

(KIN-red)