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Storchenbiss: Lachsrote Male im Nacken oder im Gesicht verschwinden meist von selbst

Einer oder mehrere blass rote Flecken sind nichts Ungewöhnliches beim Neugeborenen. Diese Storchenbisse - in der Fachsprache auch Naevus simplex genannt - verschwinden meist bis das Kind eineinhalb Jahre alt ist.

Einer oder mehrere blass rote Flecken sind nichts Ungewöhnliches beim Neugeborenen. Diese Storchenbisse - in der Fachsprache auch Naevus simplex genannt - verschwinden meist bis das Kind eineinhalb Jahre alt ist. „Storchenbisse können sich auf der Stirn, auf den Augenlidern, auf der Nasenspitze, auf der Oberlippe oder im Nackenbereich befinden. Sie sind meist rosafarben und flach und beruhen auf der Ausweitung von einer Ansammlung von Blutgefäßen dicht unter der Hautoberfläche“, erklärt Prof. Hans-Jürgen Nentwich, langjähriger Klinikchef und Vorstandsmitglied des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Ein Drittel aller Neugeborenen kommen mit dieser Gefäßveränderung auf die Welt.

Wenn Eltern auf dieses Mal drücken, verblasst es meist. Schreit das Kind oder gibt es einen Temperaturwechsel kann sich der Fleck dunkler färben. „Der Kinder- und Jugendarzt sollte alle Hautmale untersuchen. Er kann alleine durch das Betrachten, d.h. durch Blickdiagnose, erkennen, ob es sich um ein Geburtsmal oder um etwas anderes handelt“, rät Prof. Nentwich. Eine Behandlung ist bei einem Storchenbiss in der Regel nicht erforderlich. Hält die Hautverfärbung länger als drei Jahre an und stört, kann sie mithilfe eines Lasers beseitigt werden.

Quelle: pädiatrie hautnah