Großeltern sind zum Verwöhnen da, nicht zum Erziehen. Aber in wichtigen Erziehungsfragen sollten Oma und Opa die Eltern unterstützen.
Konstruktive Auseinandersetzung
Ratschläge werden oft als Tadel und Kritik missverstanden und die Erziehenden fühlen sich wieder in die Rolle des kleinen unwissenden Kindes versetzt. Deshalb sollten Großeltern so weit wie möglich versuchen, sich erst zu Erziehungsfragen zu äußern, wenn sie dazu befragt werden. Sie sollten sich bewusst sein, dass ihre Kinder zwar von ihren Erfahrungen lernen können, dass aber jede Generation ihre eignen "Erziehungsfehler" macht.
Eltern sollten auf der anderen Seite daran denken, dass die Einmischung der Großeltern auf Anteilnahme beruht. Ein Streit ist in jedem Fall besser, als den Kontakt abzubrechen. Für beide Seiten sind klare Absprachen hilfreich, damit Kinder, Eltern und Großeltern von dem Zusammensein profitieren. Wichtige Erziehungsfragen sollten vorab geklärt werden. Eltern sollten den Großeltern aber bei unwichtigeren Dingen durchaus Freiraum lassen. Eltern müssen zudem darauf achten, dass Großeltern ihre Enkel nur so oft und so lange hüten, wie es für sie physisch und psychisch machbar ist.