Kinder, die in der Nähe von Edelstahl-Produktionen leben, leiden häufiger an Atemwegserkrankungen wie allergischem Asthma, Bronchitis oder Nasen-Nebenhöhlen-Entzündung. Das geht aus einer Studie im Auftrag des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums hervor, deren erste Ergebnisse in Düsseldorf veröffentlicht wurden. Untersucht wurden 700 Kinder mit ihren Müttern an den Standorten Krefeld-Stahldorf, Bochum, Witten und Siegen. Anlass waren erhöhte Nickel- und Chromwerte in der Außenluft.
Dabei wiesen die Mediziner bei Kindern wie Erwachsenen erhöhte Nickel- und Chromwerte im Urin nach. Umweltminister Eckhard Uhlenberg kündigte an, sich „mit großem Nachdruck“ für bessere Luftqualität an solchen Standorten einzusetzen, wo Stahlindustrie und Wohngebiete besonders nahe beieinander liegen. Der detaillierte Abschlussbericht folgt noch.