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Studie: Niedriger Vitamin-D-Status in der Jugend erhöht möglicherweise Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter

Finnische und australische Forscher vermuten aufgrund ihrer Untersuchungsergebnisse, dass Erwachsene, die als Kinder und Jugendliche unter einem Vitamin-D-Mangel gelitten haben, möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme haben.

Die Studie, die im „Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism“ veröffentlicht wurde, ermittelte einen Zusammenhang zwischen niedrigem Vitamin-D-Status und einer verdickten Arterienwand, auch erhöhten Intima-Media-Dicke (IMT: intima media thickness) genannt. Die Forscher beobachteten 2.148 Freiwillige, indem sie deren Vitamin-D-Spiegel im Alter von 3 bis 18 Jahren kontrollierten. Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel liegt zwischen 30 und 50 (nmol/L).

Die Experten untersuchten dann die Arterien der Studienteilnehmer im Alter von 30 bis 45 Jahren. Eine Verdickung der Arterienwände gilt als ein Risikofaktor für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

"Unsere Ergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel in der Kindheit und einem vermehrtem Auftreten von Vorstufen der Atherosklerose bzw. Arteriosklerose im Erwachsenenalter", erklärte Studienautor Dr. Markus Juonala von der Universität Turku Finnland in einer Pressemitteilung der Endocrine Society. "Die Assoziation trat unabhängig von anderen Faktoren auf, wie z.B. Blutfettwerte, Blutdruck, Rauchen, Ernährung, körperliche Aktivität, Übergewicht und sozioökonomischen Status, die das Risiko für Herz-Kreislaufkrankheiten beeinflussen."

Die Team hat darüber hinaus festgestellt, dass diejenigen, die die niedrigsten Vitamin-D-Spiegel in der Kindheit hatten, eher zu einer deutlich verstärkten Arteriendicke tendierten. Die schränken ein, dass noch weitere Arbeiten erforderlich sind, um zu klären ob hier ein Zusammenhang von Ursache und Wirkung vorliegt, d.h. ob der Vitamin-D-Spiegel die Entwicklung der Arteriendicke beeinflusst. Ihre Erkenntnisse lassen zumindest vermuten, dass es einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel und Arteriendicke im Erwachsenenalter gibt. Dieser muss aber nicht unbedingt etwas über das Risiko für Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Krankheiten aussagen.

Quelle:<link http: www.foxnews.com health low-vitamin-d-in-youth-linked-to-higher-risk-heart-issues-in-adulthood _blank external-link-new-window external link in new> Fox News, <link http: press.endocrine.org doi pdf jc.2014-3944 _blank external-link-new-window external link in new>J Clin Endocrinol Metab, <link http: press.endocrine.org doi pdf jc.2014-3944 https: www.endocrine.org news-room current-press-releases low-childhood-vitamin-d-linked-to-adult-atherosclerosis _blank external-link-new-window>Endocrine Society