Steht in der Schule ein Wasserspender, trinken Kinder mehr Wasser und werden seltener übergewichtig. Das ergab eine Studie des Dortmunder Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) der Universität Bonn, an der 3.000 Schüler beteiligt waren. Für rund die Hälfte davon stellten die Forscher Wasserspender auf. Jedes Kind in dieser Gruppe bekam eine Trinkflasche, außerdem informierten die Lehrer über die Bedeutung von Wasser für den Körper. In der Kontrollgruppe wurde auf diese Maßnahmen verzichtet.
Zu Beginn des Schuljahres waren in beiden Gruppen etwa gleich viele Kinder übergewichtig. In der Gruppe, die Zugang zu den Wasserspendern hatte, blieb der Anteil der Übergewichtigen im Laufe eines Jahres unverändert. Die Kinder tranken am Ende des Schuljahres im Schnitt ein Glas mehr Wasser als ihre Altersgenossen in der Kontrollgruppe. In dieser stieg der Anteil der Übergewichtigen von 25,9 auf 27,8%, so die Forscher. Unklar sei allerdings, wie lange die Änderung im Trinkverhalten anhalte.