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Studie zu Schwermetallen in Nahrung

Das Dortmunder Forschungsinstitut für Kinderernährung beteiligt sich an einer Studie zu Schwermetallbelastung in Kindernahrung. Dieses europäische Forschungsprojekt untersucht, welches Risiko für Kinder besteht, mit der Nahrung Schwermetalle, wie Blei und Selen, und Farbstoffe mit der Nahrung aufzunehmen. Kinder besitzen ein geringeres Körpergewicht und ihre Ausscheidungskapazitäten sind noch nicht so ausgereift wie bei Erwachsenen, deshalb reagieren sie empfindlicher auf Umweltgifte …

Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) in Dortmund beteiligt sich an einer Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Parma) zur Schwermetallbelastung von Kindernahrung. Die einjährige Studie mit dem Titel „Expochi“ soll helfen, möglichen Gesundheitsrisiken auf europäischer Ebene frühzeitig vorzubeugen. Das berichtete das FKE in Dortmund.

Für die Studie werden bereits vorhandene Daten der Dortmunder Langzeit-Ernährungsstudie „Donald“ herangezogen. Aus ihnen geht etwa hervor, wie viel Spinat Kinder und Jugendliche im Schnitt pro Tag essen. Zusammen mit weiteren Daten über die durchschnittliche Belastung der jeweiligen Nahrungsmittel mit Blei, Kadmium, Chrom und der verschiedenen Farbstoffe soll dann eine Risikoschätzung vorgenommen werden. Erste Ergebnisse sollen bereits am Jahresende vorliegen.

An dem Projekt sind 13 Länder beteiligt. Aus jedem Land wurden die besten verfügbaren Verzehrstudien bei Kindern im Alter von ein bis zehn Jahren ausgewählt. Deutschland wird durch das FKE vertreten. An der Donald-Studie haben seit 1985 bereits mehr als 1.000 Kinder aus Dortmunder Familien teilgenommen.