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Sucht ist häufig Flucht

Abhängigkeit entwickelt sich häufig schon im Kindesalter. Nicht bewältigte Krisen oder Traumata können Auslöser sein. Durch die Drogen lässt der psychische Druck scheinbar nach...

Bei Kindern und Jugendlichen hat der Konsum von Alkohol, Zigaretten, Cannabis und Designer-Drogen zugenommen. Das Einstiegsalter für Zigaretten liegt in Deutschland inzwischen im Durchschnitt schon bei 11,9 Jahren. Auch die Häufigkeit von Trinkexzessen ist bei Jugendlichen gestiegen. Nicht bewältigte Lebenskrisen sind häufig mit Auslöser für das Suchtverhalten von Kindern. Suchtmittel bieten ihnen einen scheinbaren Ausweg. Der psychische Druck wird nicht mehr so stark empfunden und ist für eine Zeit wie weggeblasen.

Selbstvertrauen und Geborgenheit können schützen
Suchtgefährdet sind u.a. Kinder, die depressiv sind, eine geringe Anerkennung im Freundeskreis, wenig Selbstvertrauen und eine negative Einstellung zu ihrem Körper haben. Auch das Erziehungsklima hat einen entscheidenden Einfluss. Ein guter Kontakt zur Mutter oder das harmonische Zusammenleben mit beiden Elternteilen können das Kind vor der Abhängigkeit schützen. Oft sind die Familien von süchtigen Kindern selbst stark mit Problemen belastet, so dass sie ihre Kinder nicht altersgemäß unterstützen können. Eine frühe Krisenhilfe könnte nicht nur Kindern aus der Spirale helfen, sondern auch den Eltern Hilfestellung geben.

Ausführliche Informationen zum Thema Jugend und Sucht finden Sie auf den Internetseiten der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Dort können Sie auch eine umfangreiche Broschüre herunterladen oder bestellen.