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Tag des brandverletzten Kindes

Jedes Jahr verbrennen und verbrühen sich allein in Deutschland mehr als 30.000 Kinder unter 15 Jahren so schwer, dass sie ärztlich versorgt werden müssen, ca. 6.000 Kinder werden stationär behandelt. Um auf die Folgen von thermischen Verletzungen im Kindesalter, deren Behandlung und die Unfallgefahren aufmerksam zu machen, ruft Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. am 7. Dezember erstmalig zum bundesweiten „Tag des brandverletzten Kindes“ auf ….

Ziel des nationalen Aktionstages am 7. Dezember ist es, nicht nur auf die Folgen thermischer Verletzungen im Kindesalter und deren Behandlung hinzuweisen, sondern auch gleichzeitig vor Unfallgefahren zu warnen. „Viele Erwachsene sind sich nicht bewusst, dass schon eine einzige Tasse mit heißer Flüssigkeit bis zu 30% der Körperoberfläche eines Säuglings oder Kleinkindes verbrühen kann“, erklärt Adelheid Gottwald, die Vorsitzende des Vereins Paulinchen. „Wir beraten jedes Jahr viele Familien, deren Kinder durch heiße Flüssigkeiten und Flächen sowie Brandbeschleuniger, Feuer, Strom und Säuren schwerste Verbrennungen erlitten haben.“ In ganz Deutschland beteiligen sich an diesem erstmalig stattfindenden „Tag des brandverletzten Kindes“, der jährlich wiederholt werden soll, Kliniken, u.a. die Spezialkliniken für Schwerbrandverletzte, Feuerwehren sowie Organisationen und Personen, die mit thermischen Verletzungen im Kindesalter zu tun haben, mit Aktionen. Damit soll auf Verbrennungs- und Verbrühungsunfälle, die Unfallgefahren aufmerksam gemacht werden und an die vielen schwer verletzten Kinder erinnert werden.

„Brandverletzungen sind ganz besonders schmerzhaft, die Behandlung schwerer Verbrennungen geht über Jahre und die Kinder sind ein Leben lang durch Narben gezeichnet“, gibt Univ.-Prof. Dr. Dr. Prof. h.c. mult. Norbert Pallua, Direktor der Klinik für Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie an der RWTH Aachen und medizinischer Schirmherr von Paulinchen e.V. zu bedenken. „Wer die Gefahren kennt, kann sein Kind am besten schützen. Mit den Präventionskampagnen von Paulinchen wird exzellente Aufklärungsarbeit geleistet.“

Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. Die Initiative wurde 1993 gegründet, arbeitet bundesweit und ist als gemeinnützig anerkannt. Der Verein berät und begleitet Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall. Ein großes Kompetenznetzwerk steht zur Verfügung, so dass keine Frage rund um die thermische Verletzung offen bleibt. Ziel ist es, für jedes verletzte Kind individuell die bestmögliche Versorgung zu erreichen. Mit jährlichen Seminaren gibt Paulinchen e.V. Hilfestellung in der Rehabilitationszeit und warnt mit Präventionskampagnen vor den Gefahren durch heiße Flüssigkeiten und Flächen, sowie Brandbeschleunigern, Feuer, Strom und Säuren.

Quelle: www.paulinchen.de