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Temporäre Tattoos können verzögerte Überempfindlichkeitsreaktion auslösen

Schwarzes Henna, das für temporäre Tattoos verwendet wird, können verzögerte Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. Davon berichten Forscher in der Fachzeitschrift „British Medical Journal“.

Caroline Rogers, von den Doncaster and Bassetlaw Hospitals NHS Trust in Worksop, Großbritannien, und Kollegen beschreiben den Fall eines 10-jährigen der drei Wochen lang unter einem geröteten, juckenden Ausschlag mit Pusteln auf seinem rechten Oberarm litt, die vier Tage nach der Bemalung mit einem temporären schwarzen Henna-Tattoo begann.

Die Autoren merken an, dass der Junge vorher fit und gesund war und bisher keine Neurodermitis, kein Ekzem oder irgendwelche allergischen Reaktionen bekannt waren. Bei der Untersuchung sahen die Experten eine gerötete, teilweise verkrustete Hautstelle. Die Umgebung dieser Region war etwas geschwollen. Die Haut fühlte sich heiß an und Berührungen waren schmerzhaft. Der Patient wurde drei Tage lang intravenös mit Antibiotika behandelt und musste weitere vier Tagen ein anderes Antibiotikum einnehmen. Sieben Tage lang sollte er die Region mit verschiedenen Salben, u.a. auch kortisonhaltige Cremes, pflegen.

Nach 48 Stunden besserte sich die Haut und die Entzündung ging zurück. Nach einer Woche konnte man noch eine Hyperpigmentierung (Dunkelfärbung der Haut) im Bereich der „Tätowierung“ erkennen.

"Skin Tattoos mit schwarzem Henna sollte vermieden werden, vor allem bei Reisen ins Ausland, da die Kontaktaufnahme mit dem Händler und jede nachfolgende Behandlung eine Herausforderung darstellen kann", schreiben die Autoren.

Quelle: <link http: www.physiciansbriefing.com _blank external-link-new-window external link in new>HealthDay, <link http: casereports.bmj.com content bcr-2015-212232.extract external-link-new-window external link in new>BMJ