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Tipps gegen Erkältungen

Jetzt ist Erkältungszeit - Kinder sind besonders oft betroffen. BVKJ-Pressesprecherin Dr. Gunhild Kilian-Kornell gibt Eltern Tipps, wie sie ihren Kindern am besten helfen können und sagt, wann spätestens der Kinder- & Jugenarzt eingeschaltet werden sollte...

Gerade in der Winterzeit kämpfen Säuglinge und Kinder besonders oft mit Erkältungen – Schnupfen, Heiserkeit, Halsschmerzen, Husten und Fieber zählen zu den typischen Beschwerden.

Leichtes Fieber nicht gleich senken
Gegen Schnupfen hilft das Inhalieren von Koch- oder Meersalz-Lösungen“, empfiehlt Dr. med. Gunhild Kilian-Kornell vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). „Lösen Sie zur Inhalation einen Esslöffel Koch- oder Meersalz auf einen Liter Wasser auf. Oder benutzen Sie Koch- bzw. Meersalz-Nasensprays aus der Apotheke. Nur keine Erwachsenen-Nasentropfen! Sie sind für kindliche empfindliche Schleimhäute schädlich.“ Auch sollte man nicht gleich das Fieber senken – bis 39 Grad C ist es ein wirksames Mittel gegen Viren. Bei hohem Fieber haben sich die alt bekannten Wadenwickel sowie die gleichzeitig schmerzlindernden Wirkstoffe Paracetamol und Ibuprofen (auch als Saft erhältlich) bewährt. Alle Medikamente sollten jedoch nur nach Absprache mit Ihrem Kinder- und Jugendarzt über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Viel trinken!
Kräuter-Inhalationen (z. B. mit Salbei) sowie Hustentee-Mischungen aus der Apotheke erleichtern das Abhusten des Sekrets. Bei Halsschmerzen hält das Lutschen salzhaltiger Pastillen die Rachenschleimhaut feucht. Für ältere Kinder ist auch das Gurgeln mit Kamillen- oder Salbeiextrakt ratsam. Ihr Kind muss jetzt besonders viel trinken und sich körperlich schonen. Auf die Gabe von Acetylsalicylsäure(ASS)-Präparaten sollte bei Kindern aufgrund möglicher gefährlicher Nebenwirkungen verzichtet werden.

Bei anhaltenden Symptomen zum Kinder- & Jugendarzt!
Tritt nach ein paar Tagen keine Besserung ein oder zeigt Ihr Kind Symptome einer echten Grippe (Influenza) – Temperaturanstieg bis 41 Grad C, schlechtes Allgemeinbefinden, starke Kopf- und Gliederschmerzen, trockener Husten, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall – sollten Sie umgehend Ihren Kinder- und Jugendarzt aufsuchen.