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Übergewichtige Jugendliche profitieren von Telemedizin

Eine amerikanische Pilotstudie der Universität von Kalifornien in Los Angeles (UCLA) kam zu dem Ergebnis, dass übergewichtige Jugendliche von Telemedizin profitieren. Bisher ist bekannt, dass Heranwachsenden das Abnehmen leichter gelingt, wenn sie Unterstützung von einem multidisziplinären Team erhalten. Um zu vermeiden, dass Teenager die Experten des Teams in unterschiedlichen Praxen aufsuchen müssen, hatten sie in den Räumen der örtlichen Klinik ein Computernetzwerk eingerichtet, mit dem Jugendliche sicher und in privater Sphäre mit ihren betreuenden Experten sprechen konnten.

Eine amerikanische Pilotstudie der Universität von Kalifornien in Los Angeles (UCLA) kam zu dem Ergebnis, dass übergewichtige Jugendliche von Telemedizin profitieren. Bisher ist bekannt, dass Heranwachsenden das Abnehmen leichter gelingt, wenn sie Unterstützung von einem multidisziplinären Team erhalten. Um zu vermeiden, dass Teenager die Experten des Teams in unterschiedlichen Praxen aufsuchen müssen, hatten sie in den Räumen der örtlichen Klinik ein Computernetzwerk eingerichtet, mit dem Jugendliche sicher und in privater Sphäre mit ihren betreuenden Experten sprechen konnten. Während des Aufenthalts in den Klinikräumen überprüften anwesende Ärzte die wichtigsten Werte wie Blutdruck, Größe, Gewicht und die Blutwerte. Im Rahmen von „Bildschirmgesprächen“ ermittelten die Experten, in der Regel ein Kinder- und Jugendarzt, ein Psychologe und ein Ernährungsberater, Lebensweise und Ernährungsverhalten und setzten zusammen mit der Familie Ziele für gesunde Veränderungen im Alltag.

Anschließend befragten die Wissenschaftler die jugendlichen Teilnehmer und deren Eltern, wie zufrieden sie mit dieser Art von Betreuung waren. 80% der Teilnehmer fühlten sich demnach in dem Programm „Fit for Healthy Weight Program“ wohl und hatten auch genügend Vertrauen, dass ihre Privatsphäre gut geschützt sei. Zudem verfolgten die Experten, wie sich der BMI der Kinder entwickelte. Etwa ein Viertel der nach der Intervention weiter beobachteten Probanden konnten ihr Gewicht halten oder verringern. Drei der vier Patienten mit Bluthochdruck konnten normale Blutdruckwerte erreichen. An der Studie nahmen 45 Kinder im Durchschnittsalter von 10 Jahren teil. Die Ergebnisse des Projekts stellten die Forscher erstmals auf der Southern California Public Health Association Conference am 9. Dezember 2013 vor.

Die nächste Phase der Studie wird es nun sein, technische Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Kinder von zuhause aus Gespräche mit ihren Betreuern führen können.

Quelle: ScienceDaily, University of California, Los Angeles (UCLA)

(KIN-red)