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Übermäßiges Fernsehen beeinträchtigt das Lernen

Zwei Studien haben ergeben, dass Kindergartenkinder und Schüler durch häufiges Fernsehen (etwa 3,3 Stunden täglich) in ihrer Intelligenz, Sprachentwicklung und Lesefertigkeit beeinträchtigt werden können. Darüber hinaus kann das "Glotzen" die Psyche belasten...

Zwei deutsche Studien haben sich mit den Auswirkungen des Fernsehens auf Kindergartenkinder und Schüler beschäftigt. Als Vielseher gelten Kinder, die täglich durchschnittlich 3,3 Stunden fernsehen.

"TV-Konsum" kann unbemerkt stressen
Die Fernsehkinder im Vorschulalter waren laut der Studie schlechter im Lesen und langsamer im Lernen. Je länger der Fernsehkonsum dauerte, um so deutlicher zeigten sich die Auswirkungen. Dies betraf auch intelligente Kinder sowie Vielseher aus wohlhabenden Familien. Je höher der sozioökonomische Status der Familie eines "Fernsehsüchtigen", desto mangelhafter waren seine Leistungen. Darüber hinaus wurden bei älteren Schülern (11 bis 15 Jahre) psychophysische Messungen durchgeführt: Ein ständig getragenes Gerät erfasste über Elektroden die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Es zeigte sich, dass der emotionale Stress, auch wenn die Schüler dies subjektiv nicht so empfanden, durch das Fernsehen höher war als durch die Schule. Die körperliche Aktivität reduzierte sich aber mit der Zunahme des "TV-Konsums".

Quelle: Ärzte Zeitung