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Ultraschall ermittelt Hirndurchblutung bei Frühchen

Ärzte der Uniklinik Tübingen haben ein neues Ultraschallverfahren entwickelt, mit dem sie die Durchblutung des Gehirns bei Früh- und Neugeborenen ermitteln können. Sie hoffen damit, Behinderungen durch Durchblutungsstörungen frühzeitig verhindern zu können...

Bei Früh- und Neugeborenen sind Durchblutungsstörungen im Gehirn die Hauptursache für die Entstehung von Bewegungsstörungen sowie sprachlichen und geistigen Behinderungen. Kinder- und Jugendärzte der Uniklinik in Tübingen haben nun ein neues Ultraschallverfahren entwickelt, mit dem sie die Hirndurchblutung von Säuglingen besser kontrollieren können.

Bisher standen dafür nur endoskopische und radiologische Methoden zur Verfügung, die wegen ihres hohen Risikos nur sehr selten eingesetzt wurden. Mit dem neuen Verfahren sollen nun Durchblutungsstörungen des Gehirns ohne die Gefahr gesundheitlicher Schäden frühzeitig erkannt werden, um so der Entwicklung von Behinderungen entgegensteuern zu können. Die Tübinger Ärzte haben mit ihrer neuen Methode bereits Normwerte für die Hirndurchblutung von Säuglingen ermittelt. Danach steigt die Durchblutung des Gehirns bei gesunden Neugeborenen zwischen der 34. und 42. Schwangerschaftswoche deutlich an.