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Umfassende Impfstrategie soll Kinder vor Masern-Tod schützen

Jährlich sterben weltweit noch 745.000 Kinder an Masern, obwohl Impfprogramme dies verhindern könnten...

Jährlich sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit 745.000 Kinder an Masern, was durch eine groß angelegte Impfkampagne vermeidbar wäre. Von allen per Impfung bekämpfbaren Krankheiten, töte Masern die meisten Kinder, berichteten die WHO und das Kinderhilfswerk UNICEF. Mehr als 30 Millionen Kinder erkrankten pro Jahr an Masern.

Die Organisationen verwiesen auf das Ziel der Vereinten Nationen, die Zahl der Masernfälle zwischen den Jahren 1999 und 2005 zu halbieren. Für eine umfassende Impfkampagne in den 45 am meisten betroffenen Ländern würden noch etwa 200 Millionen US-Dollar (rund 172 Mio Euro) benötigt. Besonders gefährdet seien die Kinder in Afrika, doch auch in Deutschland sterben noch Kinder und Jugendliche an den Folgen von Masern oder behalten Langzeitschäden bei.

Nach Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Berliner Robert Koch-Institut sollen generell alle Kinder - möglichst bis zum abgeschlossenen zweiten Lebensjahr - zwei Mal eine Kombinationsimpfung bekommen gegen Masern, Mumps und Röteln. In Deutschland liege die Impfrate weit unter 95%. Aber erst bei einer Durchimpfungsrate über 95% könne die Krankheit wie in Finnland ausgerottet werden.