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Unfallprophylaxe: Die Welt mit Kinderaugen sehen

Würden Eltern versuchen ihre Umgebung aus der Perspektive ihrer Kinder zu betrachten, könnten wahrscheinlich viele Unfälle verhindert werden. Die CD „Welt mit Kinderaugen sehen“ soll Eltern und Erziehern/innen dabei helfen, mögliche Gefahren für Drei- bis Sechsjährige besser zu erkennen…

Eltern haben oft Schwierigkeiten zu verstehen, warum Kinder sich in gefährlichen Situationen aus Erwachsenensicht so „unvernünftig“ verhalten. Ein kurzer Clip der Fachhochschule für Medien in Stuttgart in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Stuttgart soll Eltern und Betreuungspersonen von Drei- bis Sechsjährigen helfen, den Blickwinkel der Kinder zu verstehen und mögliche Gefahren vorwegzunehmen.

Kleine Kinder haben noch kein Gefahrenbewusstsein
Kinder handeln im Vergleich zu Erwachsenen impulsiv und denken weniger vorausschauend. Auch die Grenzen zwischen Realität und Phantasie sind verwischt. So können kleine Kinder die Scheinwerfer eines Autos für Augen halten und davon ausgehen, dass sie „gesehen“ werden. Ihr Blickwinkel ist zusätzlich nach rechts und links eingeschränkt, das Hörvermögen ist noch unvollständig und sie können die Geschwindigkeit eines Autos noch nicht richtig einschätzen. So ist es nicht verwunderlich, dass sie bei einem schnell herannahenden Auto immer noch einem Ball nachrennen wollen, der über die Straße rollt. Ein fünf- bis sechsjähriges Kind kann zwar schon eine akute Gefahr erkennen (akutes Gefahrenbewusstsein), aber das heißt noch nicht, dass es sich deshalb vor ihr schützt. Erst mit neun oder zehn Jahren planen Kinder.

Video abrufbar
Den kurzen Clip "Die Welt mit Kinderaugen sehen" (etwa 5 Minuten) können Sie als Videodatei abrufen:

  • Für Modem/Isdn
  • Für DSL

Bei einzelnen Anfragen wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Birgit Schmidt-Lachenmann (E-Mail: Birgit.Schmidt-Lachenmann@stuttgart.de) vom Gesundheitsamt Stuttgart.