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USA: Nehmen die Mordfälle an Schulen zu?

Morde an Schulen, insbesondere wenn mehrere Jugendliche oder Kinder Opfer sind, sorgten in den letzten Jahren in den USA für Schlagzeilen. Es entstand der Eindruck, dass diese Gewalttaten drastisch zugenommen haben. Eine Studie zeigt jedoch, dass diese gewaltsamen Todesfälle im Bereich der Schule im Verlauf von 14 Jahren (1992 bis 2006) sogar abgenommen haben…

Mord oder Totschlag ist die zweithäufigste Todesursache bei amerikanischen Jugendlichen im Alter von fünf bis 18 Jahren, so die amerikanische Gesundheitsbehörde Centers for Disease Controll and Prevention (CDC). Todesursache waren laut Statistik meist Gewehr- bzw. Pistolenschüsse (65%), gefolgt von Messerstichen (27%) und Schlägereien (12%). Etwa 1% dieser Todesfälle ereigneten sich zwischen 1999 und 2004 in einem Schulgelände, was darauf hinweist, dass das Risiko, in der Schule aufgrund eines gewaltsamen Todes zu versterben – auch wenn es durch die Medien einen anderen Anschein hat - verschwindend gering ist, so CDC. Zwischen Juli 1992 und Juni 2006 nahm die Häufigkeit der gewaltsamen Todesfälle insgesamt an Schulen ab, zwischen Juli 1999 und Juni 2006 stagnierten sie. Es gab keine wesentlichen Unterschiede zwischen ländlichen und städtischen Regionen oder zwischen privaten und öffentlichen Schulen.