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USA: Viele Eltern wünschen jährliche Impfpasskontrolle in Kindertagesstätten

Laut einer Umfrage in den USA würde ein Großteil der Eltern sich eine jährliche Kontrolle des Impfstatus der Kinder wünschen, die eine Kindertagesstätte besuchen. 74% der Eltern würden demnach ihre Kinder aus der Kindertagesstätte herausnehmen, wenn andere nicht vollständig geimpft sind.

41% der Eltern sprachen sich dafür aus, dass nicht geimpfte Kinder von Kindertagesstätten ausgeschlossen werden sollten. Dies ergab die Umfrage der Universität von Michigan zur Gesundheit von Kindern (C.S. Mott Children’s Hospital national Poll on Children’s Health).

Die meisten Eltern stimmen zu, dass alle Kinder in Kindertagesstätten geimpft werden sollten und dass die Kindertagesstätten-Betreiber die Kontrolle des Impfstatus gewährleisten sollten.

Alle Staaten in den USA fordern, dass Kinder, die eine Kindertagesstätte besuchen, alle Standardimpfungen erhalten haben sollten. Doch der Aufnahmekatalog der Kitas beinhaltet nicht unbedingt jeden Impfstoff von Geburt bis zum Alter von 5 Jahren. In der Folge haben einige Kinder immer noch nicht alle empfohlenen Impfungen erhalten. Es wird den Trägern der Kindertagesstätten und den Eltern überlassen, wie sie mit einem Kind verfahren, das nicht alle aktuell erforderlichen Impfungen erhalten hat.

In dieser nationalen Stichprobe von Eltern mit Kindern von 0 bis 5 Jahren, waren die meisten dafür, dass Kindertagesstätten den Impfstatus der Kinder jährlich kontrollieren sollten, um sicherzustellen, dass sie up to date sind. Laut Sarah J. Clark, stellvertretende Direktorin der Umfrage zur Gesundheit von Kindern sowie Wissenschaftlerin der pädiatrischen Abteilung an der Universität von Michigan, müssten aber erst noch praktikable Lösungen gefunden werden, um dies zu bewerkstelligen.

Auf die Frage, was Kindertagesstätten tun sollten, wenn ein Kind nicht ausreichend geimpft ist, schlugen 41% der Eltern einen Ausschluss des Kindes vor, bis es alle Impfungen erhalten hat. 28% der Eltern waren für die Einräumung einer Frist, in der das Kind die Impfungen nachholen sollte. 21% der Erziehungsberechtigten würden darauf bestehen, dass ein Kind ohne vollständige Impfung vom Arzt freigestellt würde. Nur ein Elternpaar von 10 hätte laut eigenen Angaben nichts dagegen, wenn ein Kind ohne vollständigen Impfschutz einen Kindergarten besuchen würde.

Zwei Drittel der Eltern waren der Meinung, dass sie über den Anteil der Kinder, die nicht ausreichend geimpft sind, informiert sein sollten. Aber nur 25% der Eltern glaubten, sie müssten die Namen der Kinder erfahren, die nicht gemäß des Impfkalenders immunisiert waren.

„Diese Informationen könnten helfen, das Risiko, dass Kinder eine ansteckende, aber durch Impfungen vermeidbare Krankheit bekommen oder an andere übertragen, wie z.B. an ein gefährdetes Familienmitglied, das z.B. an Krebserkrankt ist, besser einschätzen zu können“, erläutert Prof. Clark.

Quelle: <link http: www.eurekalert.org pub_releases uomh-7po111714.php _blank external-link-new-window external link in new>EurekAlert!, <link http: www.uofmhealth.org news archive _blank external-link-new-window external link in new>C.S. Mott Children’s Hospital national Poll on Children’s Health