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Verbesserte Innenraumluft durch richtiges Lüften

Auch bei niedrigen Außentemperaturen sollten Räume mehrmals pro Tag gelüftet werden. Denn durch drei- bis viermaliges kurzes Durchpusten wird die feuchte, warme Innenraumluft gegen die kühlere, trockene Außenluft getauscht. In den kälteren Jahreszeiten verbringen Kinder die meiste Zeit in Innenräumen. Deshalb sollten Eltern Schadstoffquellen vermeiden...

Da Kinder sich vor allem in den kälteren Jahreszeiten die meiste Zeit im Haus aufhalten, sollten Eltern Schadstoffquellen so weit wie möglich vermeiden. An erster Stelle steht der Tabakrauch, aber auch Farben, Kleber, Reinigungsmittel und Möbelspanplatten belasten die Innenraumluft. Nicht immer sind "natürliche Materialien" die bessere Lösung. Ein mit Kiefernholzmöbeln vollgestellter Raum kann beispielsweise zu einer merklichen Terpenbelastung der Luft führen.

Was tun bei "schlechter Luft"?
  • Rauchen ist die erste Schadstoffquelle, auf die verzichtet werden sollte.
  • Für einen schnellen Luftaustausch sollten Eltern zumindest morgens und abends oder täglich drei- bis viermal jeweils fünf bis 15 Minunten lüften - so genanntes Stoßlüften. Dabei sollte das Fenster ganz geöffnet sein. Querlüften ist noch besser.
  • Duftlampen, Räucherstäbchen, Raumsprays und andere Lifestyle-Artikel sollten selten verwendet oder ganz vermieden werden.
  • Für empfindliche Menschen und Allergiker eignen sich vor allem Parkett, Laminat oder Keramikfliesen als Fußbodenbelag.
  • Bei Pflege-, Reinigungsmitteln und Farben sowie Lacken sollte auch die Zusammensetzung ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Kauf sein. Wasserlösliche Farben oder Dispersionsfarben sind beispielsweise gute Alternativen zu lösemittelhaltigen Produkten.
  • Pflanzen und Zimmerspringbrunnen tragen zu einem behaglichen Klima bei, können sich aber auch zu Schimmelpilzquellen entwickeln.

Zwischen acht und zehn Litern Wasserdampf werden laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf von einem Vier-Personen-Haushalt pro Tag produziert. Er schlägt sich an kühlen Oberflächen nieder und kann gesundheitsschädlichen Schimmelbefall verursachen. Ausdünstungen von Möbeln und Baustoffen sowie Schimmelsporen können bei schlechter Lüftung allergische Reaktionen und Infektionen auslösen.

Quelle: www.allum.de/